Ihr größter Feind ist die Varroamilbe

Beim Bezirksbienenzüchterverein Murrhardt informiert Peter Rosenkranz über den Umgang mit dem Schädling. Bei Bienenvölkern sorgt er nach wie vor für deutliche Verluste über den Winter. Insofern kommen Imker nicht darum herum, ihre fleißigen Honigsammler zu behandeln.

Von Ute Gruber

Erstellt:

14. April 2023, 06:00 Uhr

 

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Ein Besuch im Landtag

 

Es gibt Tage im Leben die laufen in gewohnter Routine ab, und es gibt ganz besondere Tage wie diesen, an dem eine interessierte Gruppe des Murrhardter Imkervereins den Landtag von Baden- Württemberg in Stuttgart besucht hat.
Auf Einladung unseres Vereinsmitglieds Ralf Nentwich hatten wir die Gelegenheit, in unser aller Regierungszentrale einerseits etwas hinter die Kulissen zu schauen, und andererseits für einen begrenzten Zeitraum von der Besuchertribüne aus den Wortmeldungen aus den diversen Fraktionen zu bestimmten Anträgen zu lauschen.
Ralf Nentwich wurde ja bekanntlich bei der letzten Landtagswahl in BW für den Wahlkreis Backnang per Direktmandat für die Grünen in den Baden-Württembergischen Landtag gewählt. Dort ist er inzwischen in diversen Ausschüssen in stellvertretender Position tätig, und in den Ausschüssen für „Kultur, Jugend und Sport“ sowie für den Ausschuss „Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz“ als ständiges Mitglied in der Verantwortung. Als Sprecher für Ernährung ist er in der grünen Landtagsfraktion u. a. auch zuständig für die Imkerei. Und hier schließt sich der Kreis zu unserem Verein, wobei an dieser Stelle noch erwähnt werden muss, dass er auch privat selbst leidenschaftlicher Imker ist.
Wir wurden von Anfang an von diversen Mitarbeitern des Landtags, die nur für die Besuchergruppen zuständig sind, betreut. Zu allererst mussten wir also die umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen beim Betreten des Landtagsgebäudes hinter uns bringen. Es wird viel getan, um die Sicherheit und die körperliche Unversehrtheit für die Abgeordneten zu garantieren. Im Anschluss daran hat man uns, zusammen mit einer anderen Besuchergruppe, über die Hausordnung und über den Ablauf so einer Plenarsitzung informiert. Wir hatten das Glück, dass wir einen sogenannten „Plenartag“ erwischt haben, an dem, so wurde es uns erklärt, Anwesenheitspflicht für die Abgeordneten herrscht. Dies im Gegensatz zu anderen Sitzungen, bei denen man im Fernsehen oft viele leere Plätze ausmachen kann. Zudem erfuhren wir an dieser Stelle noch etwas über die Sitzordnung im Plenarsaal, die in BW eine Besonderheit aufweist. Die Sitzplätze der einzelnen Fraktionen sind nämlich von vorne nach hinten alphabetisch angeordnet, was zur Folge hat, dass es keine sogenannten „Hinterbänkler“ gibt. Nicht uninteressant ist auch die Sitzordnung neben und hinter den Rednern bzw. Rednerinnen, angefangen bei den Stenographen und Stenographinnen, über den Platz für die Präsidentin mit Schriftführern/Schriftführerinnen, sowie den Regierungsbänken rechts und links hinter der Präsidentin.
Während unserem Aufenthalt auf der Zuschauertribüne durften wir sowohl konstruktive als auch auf Krawall gebürstete Debatten zu den Themen „Verhinderung von Femiziden“ (Tötung von Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts), oder dem „Erhalt und der Sanierung von Ortsmitten“ in Baden-Württemberg erleben. Dann war unsere Zeit auf der Tribüne leider auch schon rum. Dafür hat sich direkt im Anschluss daran unser Gastgeber für uns Zeit genommen, um ihn zu allen möglichen Themen, in erster Linie natürlich zum Thema Imkerei, zu löchern. Auch diese Aufgabe hat er bravourös und mit großer Fachkenntnis gelöst. Eine abschließende Einladung zu Speis und Trank in die Plenumgaststätte im Landtagsgebäude im Beisein unseres Gastgebers haben wir natürlich gerne angenommen.
Alles in allem ein hochinteressantes, nicht alltägliches Erlebnis für alle Teilnehmer, wofür wir uns bei unserem Gastgeber auch auf diesem Weg noch einmal recht herzlich bedanken möchten.

 

Karl Angelbauer